Australische Selbsttore in Flora und Fauna
Posted: 9. July 2007 19:01
Die „eingeführten“ schädlichen Tierarten
Leseprobe aus "Und immer weiter zur Sonne"
Das Sprichwort vom gebrannten Kind, das das Feuer scheut wird es doch wohl auch im Englischen geben? Oder nicht? Die Aussies halten es mit dem „Never too late to repent (Für Reue ist es nie zu spät)!“
Da hatte man zum Beispiel 1788 die große Pleite mit den Füchsen. Zur Befriedigung des Jagdtriebes wurden einige Füchse aus England eingeführt und ausgesetzt. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur waren verheerend.
Der Präsident des australischen National Biodiversity Council sagte „Australien hält weltweit den Rekord in der Ausrottung einheimischer Säugetiere. Fast jede Art, jede Population einheimischer Tiere und Pflanzen ist in diesem Land dezimiert. Meisten um mehr als 90 %“.
Schon schnell erkannten die Siedler, dass Fuchs und Katze als Terroristen im australischen Busch unter der einheimischen Tierwelt gründlich aufräumte. Und in dieser Situation kam 1854 Thomas Austen von Geelong in Victoria auf die verhängnisvolle Idee, 24 wilde Kaninchen aus England zum Zwecke der Jagd für sich und seine Nachbarn einzuführen. Er kreuzte die wilden Tiere mit zahmen Kaninchen. Deren Nachkommen zog er in umzäunten Anlagen auf. Er hoffte so eine neue Verdienstmöglichkeit gefunden zu haben. Aus der angeblich sicheren Umzäunung einmal ausgebrochen wurde die größte Naturkatastrophe in der australischen Geschichte in Gang gesetzt, deren immer nur begrenzte Bekämpfung unendlich viele Mittel verschlang. Obwohl Austen und seine Freunde Kaninchen nun am laufenden Band schossen, vermehrten die sich eben wie die Karnickel. Die 34.000 getöteten Kaninchen 1866 waren ein Tropfen auf den heißen Stein. Schon 1872 baten die Siedler die Regierung von Victoria um Maßnahmen zur Bewältigung der Kaninchenplage. Der Vater des späteren Direktors der CSIRO, der Farmer Casey schrieb 1880 „Die Kaninchen sind eine reale Bedrohung. Jeden Tag finde ich neue Zeichen dieser Scheusale. Obwohl wir tun was wir können, ich glaube in drei oder vier Jahren werden sie überall sein“.
1887 waren die Tiere „im Besitz“ von NSW. In den ersten acht Monaten wurden über 10 Millionen Kaninchen getötet, ohne die Ausbreitung einzuschränken. Gift, Fallen und Jagd halfen nicht. Die Kaninchen durchquerten den Kontinent und begannen West Australia zu erobern.
Alles was Fuchs und Katze nicht geschafft hatten vollendeten die Kaninchen. Fast 300 Millionen zählte man um die Jahrhundertwende. Unter der zusätzlichen Belastung durch 24 Millionen Rinder und 120 Millionen Schafe und Ziegen wurde der Lebensraum der australischen Beuteltiere vernichtet, waren viele Pflanzen zum Eingehen verurteilt. Es ist eine schreckliche Bilanz im Tier- und Pflanzenbereich seit und durch die Besiedlung mit Europäern. 28 Beuteltierarten gibt es nicht mehr. Weitere 26 existieren nur noch auf winzigen Inseln vor der Küste.
Und damit ja nicht auch die größeren Tiere ungeschoren bleiben führte man 1935 die Aga Kröte gegen den Zuckerrohrkäfer aus Hawaii ein, deren Gift sogar Krokodile tötet. Die Australier stehen dem Terror durch eingeführte Tiere hilflos gegenüber. Die Wasserbüffel im NT schossen australische Buffalo Bills ab, Katze und Fuchs versucht man mit Foxbait 1080, ein Gift der Erbsen der Gattung Gastrolobium, zu töten. Das ist eine einheimische Erbse, gegen deren Gift die australischen Wildtiere immun sind. Jedes Jahr werden allein in Westaustralien 700.000 solche Köder per Flugzeug abgeworfen. Doch die Katzen benötigen eine besondere Art der Bekämpfung. Übliche Köder verschmähen sie, da sie Frischfleisch bevorzugen. Ein auf Katzengeschmack abgestimmter Giftköder und der „Chirper“, ein batteriegeladenes Katzengeräusche verbreitendes Gerät, halfen die Katzenzahl um 80% zu reduzieren. Zurzeit setzt man auf einen Köder für Füchse, der durch eine Immunreaktion ein Absterben von Spermien und Eizellen bedingt. Und auf eine bei Mäusen erfolgreich getestete „Familienplanung“ mit einem das Tier sterilisierenden Virus. Das muß sich aber erst noch in freier Natur bewähren.
Im Kampf gegen die Kaninchen hoffen alle auf Hilfe durch die CSIRO, einem unabhängigen, aber mit der Regierung zusammen arbeitenden Forschungsinstitut. Bei dessen Gründung 1926 gab es nur eine Hauptaufgabe für die Landwirtschaft: Rettung der Ernten und Wiederbeschaffung des Lebensraums für Rinder und Schafe durch Reduktion der Kaninchenzahlen. West Australien stellte sich dem Problem schon 1896. Bei einer Expedition berichtete Arthur Mason, dass die Kaninchen zunächst ein Gebiet zwischen Eucla an der Grenze zu Süd Australien und Coolgardie, der Goldgräberstadt im Süden erobert hatten. Er schlug die Errichtung eines Zaunes zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung nach dem Westen vor. Spätere Untersuchungen bestätigten seinen Situationsbericht. So erhielt Arthur Canning den Auftrag, einen für Kaninchen unpassierbaren Zaun zwischen der Südküste und der Nordwestküste zu errichten. Der erste Zaun zwischen der Nähe von Esperance im Süden bis nahe an Port Hedland im Norden wurde zwischen 1902 und 1907 gebaut. Ein weiterer Zaun von Port Ann im Fitzgerald River National Park verlief parallel zu dem ersten Zaun und traf bei Yalgoo auf einen Querzaun, der von Wiluna zur Westküste gezogen wurde. Dieses Vorhaben war schon 1905 beendet. Ein dritter Zaun Richtung Shark Bay, fertig gestellt 1907, vervollständigte das Projekt.
Mit 3255 Kilometern Zaun zur Abwehr der Kaninchen hat WA einen weiteren Weltrekord aufgestellt. Und die Experten diskutieren seit dem Bau über seine Zweckmäßigkeit. Ab 1948 wurde in einigen Landesteilen die Kontrolle auf Weisung örtlicher Amtsträger beendet. Verschieden Zaunabschnitte waren an Farmer verkauft, die den Zaun verkommen ließen. Andere Gebiete wiederum verstärkten die Bemühungen um den Zaun, den sie auch als Abwehr gegen Hunde, Füchse, Emus, Kängurus und wilde Ziegen nutzen wollten. Den Schutz vor Kängurus würde ich dabei nicht so eng sehen, seitdem ich einmal Kängurus locker über ein 1,50 Meter hohes Gatter springen sah.
Eine deutlich Reduzierung der Kaninchen trat ein als die CSIRO 1949 den Einsatz von Myxomatose Viren empfahl, durch den die Kaninchenpopulation innerhalb eines Jahres von 600 Millionen auf 100 Millionen Tiere zurückging. Dabei nutzte man seit 1970 auch niedrig virulente Myxomatosestämme, bei denen die Tiere nicht gleich starben, sondern noch andere Tiere infizieren konnten. Auch die Einführung der spanischen Kaninchenfliege, die bei der Übertragung des Virus sogar starb, wurde diskutiert. denn die australische Fliegen und Moskitos vertrugen leider den Virus phantastisch. Es kam zu dieser eindrucksvollen Reduzierung. Bis? Ja, bis die Kaninchen gegen diese Viren Abwehrstoffe bildeten und resistent wurden.
Zurzeit leistet der Calici Virus in Australien ganze Arbeit. Tausende verendete Kaninchen sind die Folge. Dieser natürliche Krankheitserreger, der aus China stammt, wurde auf einer Insel vor Australien noch getestet, als wahrscheinlich Insekten ihn „ohne Genehmigung“ auf das Festland trugen. Aber es bestehen große Zweifel, ob neue biologisch kontrollierte Maßnahmen, eingeschlossen die Antikonzeption, die bisherigen grauenvollen Maßnahmen, wie Viren, Gift, Fallen, Abschuss oder Ausräuchern, ersetzten können.
Im Januar 1951 sprach Casey, mittlerweile verantwortlicher Minister, weitsichtig zu den australischen Landsleuten im Rundfunk: „Es ist bewiesen, dass acht Kaninchen das Weideland für die Nahrungsgrundlage eines Schafes zerstören. Die Myxomatose hat immerhin so viele Kaninchen getötet, dass mindestens eine Million Schafe mehr gezüchtet werden konnten. Vielleicht und möglicherweise werden es in der Zukunft dann 15 oder 20 Millionen Schafe mehr sein. Aber es ist falsch zu glauben, dass die Myxomatose den ganzen Job erledigen kann. Das tut sie offensichtlich nicht. Myxomatose ist nur eine Alternative zu jeder anderen Form von Kaninchenausrottung, sie kann weite Gebiete von der Bestrafung mit Kaninchen befreien.“ Also auf ein Neues! Und das ist
siehe nächstes Kapitel
Dieter Tischendorf
http://www.ditido.de
Leseprobe aus "Und immer weiter zur Sonne"
Das Sprichwort vom gebrannten Kind, das das Feuer scheut wird es doch wohl auch im Englischen geben? Oder nicht? Die Aussies halten es mit dem „Never too late to repent (Für Reue ist es nie zu spät)!“
Da hatte man zum Beispiel 1788 die große Pleite mit den Füchsen. Zur Befriedigung des Jagdtriebes wurden einige Füchse aus England eingeführt und ausgesetzt. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur waren verheerend.
Der Präsident des australischen National Biodiversity Council sagte „Australien hält weltweit den Rekord in der Ausrottung einheimischer Säugetiere. Fast jede Art, jede Population einheimischer Tiere und Pflanzen ist in diesem Land dezimiert. Meisten um mehr als 90 %“.
Schon schnell erkannten die Siedler, dass Fuchs und Katze als Terroristen im australischen Busch unter der einheimischen Tierwelt gründlich aufräumte. Und in dieser Situation kam 1854 Thomas Austen von Geelong in Victoria auf die verhängnisvolle Idee, 24 wilde Kaninchen aus England zum Zwecke der Jagd für sich und seine Nachbarn einzuführen. Er kreuzte die wilden Tiere mit zahmen Kaninchen. Deren Nachkommen zog er in umzäunten Anlagen auf. Er hoffte so eine neue Verdienstmöglichkeit gefunden zu haben. Aus der angeblich sicheren Umzäunung einmal ausgebrochen wurde die größte Naturkatastrophe in der australischen Geschichte in Gang gesetzt, deren immer nur begrenzte Bekämpfung unendlich viele Mittel verschlang. Obwohl Austen und seine Freunde Kaninchen nun am laufenden Band schossen, vermehrten die sich eben wie die Karnickel. Die 34.000 getöteten Kaninchen 1866 waren ein Tropfen auf den heißen Stein. Schon 1872 baten die Siedler die Regierung von Victoria um Maßnahmen zur Bewältigung der Kaninchenplage. Der Vater des späteren Direktors der CSIRO, der Farmer Casey schrieb 1880 „Die Kaninchen sind eine reale Bedrohung. Jeden Tag finde ich neue Zeichen dieser Scheusale. Obwohl wir tun was wir können, ich glaube in drei oder vier Jahren werden sie überall sein“.
1887 waren die Tiere „im Besitz“ von NSW. In den ersten acht Monaten wurden über 10 Millionen Kaninchen getötet, ohne die Ausbreitung einzuschränken. Gift, Fallen und Jagd halfen nicht. Die Kaninchen durchquerten den Kontinent und begannen West Australia zu erobern.
Alles was Fuchs und Katze nicht geschafft hatten vollendeten die Kaninchen. Fast 300 Millionen zählte man um die Jahrhundertwende. Unter der zusätzlichen Belastung durch 24 Millionen Rinder und 120 Millionen Schafe und Ziegen wurde der Lebensraum der australischen Beuteltiere vernichtet, waren viele Pflanzen zum Eingehen verurteilt. Es ist eine schreckliche Bilanz im Tier- und Pflanzenbereich seit und durch die Besiedlung mit Europäern. 28 Beuteltierarten gibt es nicht mehr. Weitere 26 existieren nur noch auf winzigen Inseln vor der Küste.
Und damit ja nicht auch die größeren Tiere ungeschoren bleiben führte man 1935 die Aga Kröte gegen den Zuckerrohrkäfer aus Hawaii ein, deren Gift sogar Krokodile tötet. Die Australier stehen dem Terror durch eingeführte Tiere hilflos gegenüber. Die Wasserbüffel im NT schossen australische Buffalo Bills ab, Katze und Fuchs versucht man mit Foxbait 1080, ein Gift der Erbsen der Gattung Gastrolobium, zu töten. Das ist eine einheimische Erbse, gegen deren Gift die australischen Wildtiere immun sind. Jedes Jahr werden allein in Westaustralien 700.000 solche Köder per Flugzeug abgeworfen. Doch die Katzen benötigen eine besondere Art der Bekämpfung. Übliche Köder verschmähen sie, da sie Frischfleisch bevorzugen. Ein auf Katzengeschmack abgestimmter Giftköder und der „Chirper“, ein batteriegeladenes Katzengeräusche verbreitendes Gerät, halfen die Katzenzahl um 80% zu reduzieren. Zurzeit setzt man auf einen Köder für Füchse, der durch eine Immunreaktion ein Absterben von Spermien und Eizellen bedingt. Und auf eine bei Mäusen erfolgreich getestete „Familienplanung“ mit einem das Tier sterilisierenden Virus. Das muß sich aber erst noch in freier Natur bewähren.
Im Kampf gegen die Kaninchen hoffen alle auf Hilfe durch die CSIRO, einem unabhängigen, aber mit der Regierung zusammen arbeitenden Forschungsinstitut. Bei dessen Gründung 1926 gab es nur eine Hauptaufgabe für die Landwirtschaft: Rettung der Ernten und Wiederbeschaffung des Lebensraums für Rinder und Schafe durch Reduktion der Kaninchenzahlen. West Australien stellte sich dem Problem schon 1896. Bei einer Expedition berichtete Arthur Mason, dass die Kaninchen zunächst ein Gebiet zwischen Eucla an der Grenze zu Süd Australien und Coolgardie, der Goldgräberstadt im Süden erobert hatten. Er schlug die Errichtung eines Zaunes zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung nach dem Westen vor. Spätere Untersuchungen bestätigten seinen Situationsbericht. So erhielt Arthur Canning den Auftrag, einen für Kaninchen unpassierbaren Zaun zwischen der Südküste und der Nordwestküste zu errichten. Der erste Zaun zwischen der Nähe von Esperance im Süden bis nahe an Port Hedland im Norden wurde zwischen 1902 und 1907 gebaut. Ein weiterer Zaun von Port Ann im Fitzgerald River National Park verlief parallel zu dem ersten Zaun und traf bei Yalgoo auf einen Querzaun, der von Wiluna zur Westküste gezogen wurde. Dieses Vorhaben war schon 1905 beendet. Ein dritter Zaun Richtung Shark Bay, fertig gestellt 1907, vervollständigte das Projekt.
Mit 3255 Kilometern Zaun zur Abwehr der Kaninchen hat WA einen weiteren Weltrekord aufgestellt. Und die Experten diskutieren seit dem Bau über seine Zweckmäßigkeit. Ab 1948 wurde in einigen Landesteilen die Kontrolle auf Weisung örtlicher Amtsträger beendet. Verschieden Zaunabschnitte waren an Farmer verkauft, die den Zaun verkommen ließen. Andere Gebiete wiederum verstärkten die Bemühungen um den Zaun, den sie auch als Abwehr gegen Hunde, Füchse, Emus, Kängurus und wilde Ziegen nutzen wollten. Den Schutz vor Kängurus würde ich dabei nicht so eng sehen, seitdem ich einmal Kängurus locker über ein 1,50 Meter hohes Gatter springen sah.
Eine deutlich Reduzierung der Kaninchen trat ein als die CSIRO 1949 den Einsatz von Myxomatose Viren empfahl, durch den die Kaninchenpopulation innerhalb eines Jahres von 600 Millionen auf 100 Millionen Tiere zurückging. Dabei nutzte man seit 1970 auch niedrig virulente Myxomatosestämme, bei denen die Tiere nicht gleich starben, sondern noch andere Tiere infizieren konnten. Auch die Einführung der spanischen Kaninchenfliege, die bei der Übertragung des Virus sogar starb, wurde diskutiert. denn die australische Fliegen und Moskitos vertrugen leider den Virus phantastisch. Es kam zu dieser eindrucksvollen Reduzierung. Bis? Ja, bis die Kaninchen gegen diese Viren Abwehrstoffe bildeten und resistent wurden.
Zurzeit leistet der Calici Virus in Australien ganze Arbeit. Tausende verendete Kaninchen sind die Folge. Dieser natürliche Krankheitserreger, der aus China stammt, wurde auf einer Insel vor Australien noch getestet, als wahrscheinlich Insekten ihn „ohne Genehmigung“ auf das Festland trugen. Aber es bestehen große Zweifel, ob neue biologisch kontrollierte Maßnahmen, eingeschlossen die Antikonzeption, die bisherigen grauenvollen Maßnahmen, wie Viren, Gift, Fallen, Abschuss oder Ausräuchern, ersetzten können.
Im Januar 1951 sprach Casey, mittlerweile verantwortlicher Minister, weitsichtig zu den australischen Landsleuten im Rundfunk: „Es ist bewiesen, dass acht Kaninchen das Weideland für die Nahrungsgrundlage eines Schafes zerstören. Die Myxomatose hat immerhin so viele Kaninchen getötet, dass mindestens eine Million Schafe mehr gezüchtet werden konnten. Vielleicht und möglicherweise werden es in der Zukunft dann 15 oder 20 Millionen Schafe mehr sein. Aber es ist falsch zu glauben, dass die Myxomatose den ganzen Job erledigen kann. Das tut sie offensichtlich nicht. Myxomatose ist nur eine Alternative zu jeder anderen Form von Kaninchenausrottung, sie kann weite Gebiete von der Bestrafung mit Kaninchen befreien.“ Also auf ein Neues! Und das ist
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Dieter Tischendorf
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