"KRÖTENGOLF"
Posted: 8. June 2007 06:40
Krötengolf!!!????
Seit 1788 gibt es diesen Spagat in der australischen Gesellschaft. Der Unterschied zwischen Menschen, die etwas für die Erhaltung der australischen Flora und Fauna tun, und denen, die durch unüberlegte Handlungen oder aber durch Unmenschlichkeit gegenüber den Tieren, ständig für Schlagzeilen sorgen.
So wird jetzt auch vom internationalen Tierschutzverein RSPCA eine Meldung der australischen Tierschützer als ernst und Besorgnis erregend eingestuft.
Townsville(Queensland), vielen Besuchern als eine schöne Stadt an der Ostküste bekannt, wirbt mit einer „neuen Sportart“.
Eine Rachel aus Cairns schreibt in einem Internetforum: "Was wäre ein nettes Queensland Barbecue-Wochenende ohne eine Partie Krötengolf? Ich persönlich finde Hockeyschläger handlicher als Golfschläger, damit fliegen die Kröten aber nicht so gut. Hat jemand Lust auf ne Runde?"
Krötengolf heißt das makabre Spiel, bei dem der siegt, der eine lebende Aga Kröte mit dem Golfschläger am weitesten weg schlägt. Dafür wird öffentlich geworben, dafür interessieren sich schon viele, besonders junge Australier.
Denkt man da nicht gleich an die Rollkommandos im 19. Jahrhundert, die die Ureinwohner wie die Tiere jagten und töteten. Townsville lässt Bierdosen herstellen, die für den neuen „Sport“ werben.
Es steht außer Frage, welche Gefahr und auch Belästigung die Aga Kröten darstellen. Zumal sie bis auf den Menschen keine natürlichen Feinde haben. Doch die Kröten sind doch nicht aus eigenem Antrieb nach in DU gekommen.
1935 führte man die Aga Kröte aus Hawaii zur Bekämpfung des Zuckerrohrkäfers ein. Eine giftige Kröte, deren Gift sogar Krokodile oder Kängurus töten kann, die sich rapide vermehrt und verbreitet (Sprünge bis zu 2,50 Meter).
Im Nachhinein gilt als sicher, dass die Einfuhr unnötig war, da der Zuckerrohrkäfer auf keinem Fall die „Lieblingsspeise“ der Aga Kröte ist.
Natürlich stellt die Bekämpfung der mittlerweile zur Umweltgefahr gewordenen Kröten ein Problem dar. Aber daraus eine Tierquälerei zu machen? Das ist nicht der rechte Weg. So werden besonders junge Menschen zur Tierquälerei regelrecht ermuntert und erzogen. Außerdem würde durch das Traktieren einiger Tiere doch nicht das Hauptproblem gelöst.
Bedenklich finde ich die durch den Werbegag von Townsville ausgelöste Internetdiskussion.
“Da die Dinger sogar Hund killen habe ich es mit Detol- Spray (Desinfektionsmittel) versucht. Macht leider nur Verbrennungen. Ist wohl auch grausam. Man soll Ihnen aber human den Rest geben können, wenn man sie in die Gefriertruhe packt. Stimmt das?“ fragt eine Leserin in einem Forum an.
Haben die Ureinwohner nicht Recht, wenn sie sich in ihren Reservaten isolieren und mit solchen Weißen nicht zu tun haben wollen?
ditido
Seit 1788 gibt es diesen Spagat in der australischen Gesellschaft. Der Unterschied zwischen Menschen, die etwas für die Erhaltung der australischen Flora und Fauna tun, und denen, die durch unüberlegte Handlungen oder aber durch Unmenschlichkeit gegenüber den Tieren, ständig für Schlagzeilen sorgen.
So wird jetzt auch vom internationalen Tierschutzverein RSPCA eine Meldung der australischen Tierschützer als ernst und Besorgnis erregend eingestuft.
Townsville(Queensland), vielen Besuchern als eine schöne Stadt an der Ostküste bekannt, wirbt mit einer „neuen Sportart“.
Eine Rachel aus Cairns schreibt in einem Internetforum: "Was wäre ein nettes Queensland Barbecue-Wochenende ohne eine Partie Krötengolf? Ich persönlich finde Hockeyschläger handlicher als Golfschläger, damit fliegen die Kröten aber nicht so gut. Hat jemand Lust auf ne Runde?"
Krötengolf heißt das makabre Spiel, bei dem der siegt, der eine lebende Aga Kröte mit dem Golfschläger am weitesten weg schlägt. Dafür wird öffentlich geworben, dafür interessieren sich schon viele, besonders junge Australier.
Denkt man da nicht gleich an die Rollkommandos im 19. Jahrhundert, die die Ureinwohner wie die Tiere jagten und töteten. Townsville lässt Bierdosen herstellen, die für den neuen „Sport“ werben.
Es steht außer Frage, welche Gefahr und auch Belästigung die Aga Kröten darstellen. Zumal sie bis auf den Menschen keine natürlichen Feinde haben. Doch die Kröten sind doch nicht aus eigenem Antrieb nach in DU gekommen.
1935 führte man die Aga Kröte aus Hawaii zur Bekämpfung des Zuckerrohrkäfers ein. Eine giftige Kröte, deren Gift sogar Krokodile oder Kängurus töten kann, die sich rapide vermehrt und verbreitet (Sprünge bis zu 2,50 Meter).
Im Nachhinein gilt als sicher, dass die Einfuhr unnötig war, da der Zuckerrohrkäfer auf keinem Fall die „Lieblingsspeise“ der Aga Kröte ist.
Natürlich stellt die Bekämpfung der mittlerweile zur Umweltgefahr gewordenen Kröten ein Problem dar. Aber daraus eine Tierquälerei zu machen? Das ist nicht der rechte Weg. So werden besonders junge Menschen zur Tierquälerei regelrecht ermuntert und erzogen. Außerdem würde durch das Traktieren einiger Tiere doch nicht das Hauptproblem gelöst.
Bedenklich finde ich die durch den Werbegag von Townsville ausgelöste Internetdiskussion.
“Da die Dinger sogar Hund killen habe ich es mit Detol- Spray (Desinfektionsmittel) versucht. Macht leider nur Verbrennungen. Ist wohl auch grausam. Man soll Ihnen aber human den Rest geben können, wenn man sie in die Gefriertruhe packt. Stimmt das?“ fragt eine Leserin in einem Forum an.
Haben die Ureinwohner nicht Recht, wenn sie sich in ihren Reservaten isolieren und mit solchen Weißen nicht zu tun haben wollen?
ditido